Stella Schäfer, M.A.

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Goethe-Universität Frankfurt
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stella.schaefer(at)stud.uni-frankfurt.de

Sella Schäfer hat Humangeographie, Soziologie, Politikwissenschaft und Geschlechterforschung in Erlangen-Nürnberg, Mankato Minnesota, Frankfurt am Main sowie Mexiko-Stadt studiert und mit dem Master Humangeographie (M.A.) abgeschlossen.

Während des Studiums absolvierte sie das Zertifikatsprogramm Frauen- und Geschlechterforschung des Cornelia-Goethe-Centrums. Von 2018 bis 2021 war sie in insgesamt drei Forschungsprojekten zu Gewalt im Geschlechterverhältnis und Frauenhäusern am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences tätig. Seit 2022 ist sie Doktorandin am Institut für Soziologie der Goethe-Universität. Stella Schäfers Schwerpunkte liegen im Forschungsfeld Gewalt im Geschlechterverhältnis, Intersektionalität und der Übergangsforschung.

Wege gewaltbetroffener Frauen – eine intersektionale Analyse geschlechtsbezogener Gewalt

Das Promotionsvorhaben befasst ich sich mit Übergängen im Lebensverlauf gewaltbetroffener Frauen*. Im Fokus steht dabei die Gestaltung von Übergängen gewaltbetroffener Frauen* im Gefüge aus Gewalt in häuslichen Territorien und gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Der Begriff der häuslichen Gewalt betont den räumlichen Aspekt des privaten Raums. Da für viele Gewaltbetroffene nicht nur private Haushalte im Gewalterleben Raum geben, erweitert das Projekt die Perspektive auf häusliche Territorien, also Räume mit einem Sinn von Intimität und Kontrolle.

Mittels einer intersektionalen Perspektivierung durch kartengestützte, narrative Interviews wird der Frage nachgegangen, wie sich Wege in und aus der häuslichen Gewalt gestalten und wie häusliche Gewalt zu verstehen ist. Geplant sind 10 Interviews mit Gewaltbetroffenen.

Das Ziel der Arbeit sind theoretische Schlussfolgerungen auf die Zusammenhänge zwischen sozialen Strukturen sowie häuslicher Gewalt.

Curriculum Vitae

seit 2/2023 assoziiertes Mitglied Doing Transitions

10/2022-2/2023 Cornelia-Goethe-Colloquium Theorizing Gender(ed) Violence. Zur Aktualität geschlechtsbezogener Gewalt

seit 9/2022 Doktorandin Institut für Soziologie der Goethe-Universität

8/2021 – 9/2022 Mutterschutz & Elternzeit

4/2021 – 7/2021 Lehrbeauftragte, Seminar „Gewalt im Geschlechterverhältnis“, Frankfurt University of Applied Sciences

5/2020 – 3/2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Vom Geschlechtsspezifischen zum intersektionalen Gewaltbegriff – Qualitätssicherung der Lehre im Bachelor Soziale Arbeit und Master Soziale Arbeit“, Frankfurt University of Applied Sciences

4/2020 –3/2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Frauenhäuser und die Implementierung der Istanbul-Konvention – Herausforderungen in Hessen“, Frankfurt University of Applied Sciences

8/2018 – 3/2020 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Die Lebenssituation von gewaltbetroffenen Frauen mit und ohne Psychiatrieerfahrung im Frauenhaus – eine intersektionale Betrachtung“, Frankfurt University of Applied Sciences Frankfurt

10/2014 – 02/2018 Studium der Humangeographie (M.A.) und Geschlechterforschung (Zertifikatsprogramm) an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. und Universidad Nacional Autónoma de México

10/2007 – 08/2014 Studium der Kulturgeographie, Soziologie und Politikwissenschaft (B.A.) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Minnesota State University

Publikationen

Keitzel, S.; Klaus, L.; Schäfer, S. (2024): Emotional Mapping. Everyday Spaces and Emotions of Vulnerability. In: VisQual Methodbox, URL: https://visqual.leibniz-ifl-projekte.de/methodbox/2023/12/19/emotional-mapping/

Auer, Katja von; Micus Loos, Christiane; Schäfer, Stella; Schrader, Kathrin (Hg.) (2023): Intersektionalität und Gewalt. Verwundbarkeiten von marginalisierten Gruppen und Personen sichtbar machen. Münster: Unrast Verlag.

Isselstein, Eva; Klaus, Luise; Kordes, Jan; Manek, Julia; Schäfer, Stella (2022): Countermapping durch Storymaps: Werkzeug einer dekolonial-feministischen Betrachtung von Femi(ni)ziden in Deutschland. In: Dammann, Finn & Michel, Boris: Handbuch Kritisches Kartieren. Transcript. Bielefeld.

Droege-Kempf, Hilke; Feld, Doris; Schäfer, Stella (2021): Das Autonome Frauenhaus als feministischer Ort. In Betz, Johanna; Keitzel, Svenja; Schardt, Jürgen; Schipper, Sebastian; Schmitt Pacífico, Sara & Wiegand, Felix: Stadt für Alle?! – Stadtentwicklung und soziale Kämpfe in der Global City Frankfurt am Main. Transcript. Bielefeld.

Schäfer, Stella (2019): Geschlecht und Sexualität in der Sexuellen Gewalt. Überlegungen im Anschluss an den Beitrag von Marco Roock. In: Freie Assoziation 22(2) S.91-95.

Manek, Julia; Schäfer, Stella; Klaus, Luise; Isselstein, Eva; Marchese, Giulia; Bauer, Joanna; Kordes, Jan (2019): Zur Sichtbarmachung von Femi(ni)ziden. Ein Bericht über feministisches Countermapping. In: Feministisches Geo-Rund-Mail 80. S. 19-39.

Schäfer, Stella & Hecker, Hannah (2018): Vergeschlechtlichte Resozialisierungen. Mutter-Kind-Heime im Strafvollzug. In: Forum Recht 04. S. 124-128.

Vorträge

Fachtag Intersektionale Perspektiven auf Gewalt & Geschlecht, Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt a.M., 28.6.2021

Fachtag Die Lebenssituation von gewaltbetroffenen Frauen mit und ohne Psychiatrieerfahrung – eine intersektionale Betrachtung, Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt a.M., 15.10.2020

Lehre

04/2024 – 07/2024 Seminar Geschlechtsbezogene Gewalt: Gegenwärtige Theoretisierung und ihre Kontroversen, Goethe Universität Frankfurt a.M.

04/2020 – 07/2021 Seminar Gewalt im Geschlechterverhältnis, Frankfurt University of Applied Sciences

Mitgliedschaften

Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

European Network on Gender and Violence (ENGV)